Fair Trade – faires Handeln, fairer Handel

Klosterschule vom Hl Grab Weltladen 1

Die Monatsaktion Oktober der Nachhaltigkeits-AG führte eine Gruppe von 13 interessierten Jugendlichen am Do., 23.10.25, in den Weltladen Bühl.

Gemeinsam ging es in der 5. Stunde los; mit dem Bus fuhren wir nach Bühl und konnten vor dem Weltladen aussteigen. Im Laden begrüßte uns die Geschäftsführerin Frau Sticher herzlich und freute sich über die recht große Gruppe.

Als Erstes sahen wir uns im Laden um und entdeckten einige tolle Waren und Produkte – zum Beispiel eine ganz besondere Tasche aus alten Getränkeverpackungen, handgefilzte Tiere oder Weihnachtsschokolade. Dabei fiel uns ein Regal auf: der Perukreis. Frau Sticher erklärte uns, dass Mitarbeitende des Bühler Weltladens einen Verein gegründet haben, der verschiedene Projekte in Peru unterstützt, und in dem Regal werden wiederum in Handarbeit hergestellte Stücke aus Peru verkauft. Insgesamt haben wir festgestellt, dass der Weltladen einige Kunsthandwerk-, eben auch Upcycling-Artikel anbietet. Die Herstellung und der Verkauf bieten den Menschen ein Einkommen, und sie nutzen dabei die Materialien vor Ort – etwa Gräser bzw. Pflanzen für Körbe, Wolle für Mützen oder alte Metallstücke für Dekofiguren.

Außerdem erfuhren wir mehr über GEPA; die Firma importiert seit 50 Jahren fair gehandelte Waren. Dabei geht es um faire Preise für die Produzentinnen und Produzenten, um langfristige Handelsbeziehungen mit ihnen, so dass sie finanzielle Sicherheit haben; zudem geht es um Förderung von Bildung, weshalb Kinderarbeit verboten ist; und es geht um nachhaltigen wie ökologischen Anbau, der zu Biodiversität und Klimaschutz beiträgt. Alles in allem zielt fairer Handel also auf Partnerschaft zwischen den Produzentinnen und Produzenten (des Globalen Südens) und den Konsumentinnen und Konsumenten (des Globalen Nordens) ab statt auf Abhängigkeit oder gar Ausbeutung.

Frau Sticher erklärte uns so, was hinter dem Gedanken des „Fair Trade“ steckt und wie er sich im Lebensalltag auswirkt. Natürlich konnten wir auch unsere Fragen stellen, die sie offen und anschaulich beantwortete. Das war sehr interessant.

Die Wertschätzung der Menschen und ihrer Arbeit (und der Natur) gehört im fairen Handel dazu. Schmeckt man das auch? Frau Sticher hatte für uns einen Knuspersnack mit Quinoa sowie Vollmilchschokolade zum Probieren – beides richtig lecker, also ja!

Dann war der Besuch im Weltladen auch schon zu Ende, und wir gingen zur Bushaltestelle. Leider mussten wir dort eine Stunde auf den Bus warten, kamen deshalb verspätet (und vom kalten Herbstwind durchgeweht) in Baden-Baden an.

Der Ausflug und Besuch im Weltladen Bühl jedoch war aufschlussreich und schön, und wir möchten uns bei Frau Sticher für das nette Willkommen und die anschaulichen Informationen bedanken. Ein Dankeschön geht auch an Herrn Ernst, der uns begleitete.

Stephanie Basler