Am Montag, den 18.10., hat sich das „Wolfsrudel“, das ist unser Klassenmotto (5c), auf den Weg nach Herrenwies gemacht. Voll bepackt mit Rucksäcken und Reisetaschen und voller Vorfreude wanderten wir zur Bushaltestelle am Leopoldsplatz. Dann ging‘s schon los und die kurvigen Straßen rauf bis kurz vors Landschulheim. Ab da mussten wir noch ein ganzes Stück laufen. Vor lauter Spaß, reden und Packesel spielen, haben wir uns sogar kurz verlaufen. Das haben wir aber schnell gemerkt und das Landschulheim war schon in Sicht.

Das Landschulheim war ganz schön groß und wir waren nicht die einzigen, die ihre Klassenfahrt dorthin geplant hatten. Vor dem Landschulheim machten wir die Zimmerverteilung. Wir durften uns aussuchen, mit wem wir in einem Zimmer sein wollten. Schnell waren die Zimmerpartnerinnen und -partner gefunden – und das ganz ohne Streit. In jedem Zimmer gab es zwei Stockbetten. Außerdem gab es noch ein bis zwei Schränke, Tische und Stühle und natürlich auch ein Waschbecken sowie zwei Spiegel. Nach dem Betten beziehen haben wir eine kleine Führung bekommen und uns in unserem Gemeinschaftsraum „Im Moor“ versammelt.

Endlich gab es Mittagessen. Im Anschluss hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um in unseren Zimmern zu machen, was wir wollten. Nach der freien Zeit gaben uns Frau Graf und Herr Pfeiffer in kleinen Gruppen die Aufgabe, Punkte aufzuschreiben, die uns für das Landschulheim und für unsere Klassengemeinschaft wichtig waren.

Als wir beim Abendessen saßen, wurde uns eine Überraschung verkündet. Wir durften ein Lagerfeuer machen und dazu gab es Stockbrot. Dafür mussten wir aber zuerst einmal Stöcke suchen. Deshalb gingen wir gleich nach dem Abendessen raus und bereiteten das Lagerfeuer vor. Am Lagerfeuer haben wir Rätsel geraten, uns Geschichten erzählt, Spiele gespielt, ins Feuer geguckt und natürlich leckeres Stockbrot gegessen. Nach langer Zeit am Lagerfeuer waren wir alle sehr müde und fielen erschöpft in unsere Betten.

Morgens um 7:15 Uhr haben uns Herr Pfeiffer und Frau Graf mit einem „Guten Morgen, Sonnenschein-Lied“ geweckt. Wir durften uns noch einmal umdrehen, mussten aber dann aufstehen und uns für das Frühstück fertig machen. Im Gemeinschaftsraum frühstückten wir und genossen den leckeren Landschulheim-Kakao. Nach dem Essen stimmten wir über den Namen von unserem Klassenwolf ab. Er heißt jetzt Rudi-Struppi.

Beim Mittagessen im Gemeinschaftsraum wurde uns verkündet, dass wir uns gleich mit einer Waldpädagogin treffen würden. Dick eingepackt ging es mit unseren selbst gebastelten Wolfsmasken los zu unserer Waldpädagogin, Gabi, die schon auf uns wartete. Sie begrüßte uns freundlich und gab uns die ersten Anweisungen. Als erstes haben wir lustige Vertrauens-Spiele gespielt. Anschließend sind wir mit unseren Wolfsmasken einen kleinen Pfad entlanggelaufen. An einer kleinen Lichtung im Wald angekommen, teilte uns Gabi in drei Gruppen auf, die unterschiedliche Aufgaben im Wald zu lösen hatten. Es war ein total schöner Nachmittag, doch leider musste auch dieser zu Ende gehen.

Zurück im Landschulheim trafen wir uns nach dem Abendessen in einem kleinen Raum, namens „Wasserfall“. Frau Graf und Herr Pfeiffer stellten Kerzen auf, machten plötzlich das Licht aus und spielten seltsame Orgelmusik ab. Dann begann die Taufe von Rudi-Struppi. Alle mussten ziemlich lachen, weil Frau Graf und Herr Pfeiffer mit verstellten Stimmen so lustig gesprochen hatten. Nachdem die Taufe zu Ende war, spielten wir noch gemeinsam Spiele. Anschließend gingen wir ins Bett. Alle schliefen rasch ein.

Am nächsten Morgen gingen wir alle runter zum Frühstück und aßen unser letztes Frühstück im Landschulheim. Eine wichtige Sache fehlte aber noch. Denn nun wählten wir unsere Klassensprecher, Lena und Niklas. Kurz darauf mussten wir aber schon unsere Sachen packen. Als alle fertig waren, machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Wir waren früh dran, deshalb spielten wir noch Spiele und konnten uns noch ein wenig ausruhen. Endlich kam der Bus und wir fuhren los. Im Bus waren wir die Einzigen und fingen an zu singen. „Auf der Mauer, auf der Lauer“, „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ und verschiedene Weihnachtslieder wurden im Bus zum Besten gegeben. Es war eine sehr lustige Fahrt.

Unsere Klassengemeinschaft ist im Landschulheim auf jeden Fall zusammengewachsen und noch dazu hat es uns sehr viel Spaß gemacht.

Vielen lieben Dank, Frau Graf und Herr Pfeiffer!

Helene Held, Ava Frietsch und Melina Hilbert