Der ungewöhnlichen Aufgabe, ihr Vorlesekönnen trotz Mundschutz unter Beweis zu stellen, nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen an der Klosterschule vom Heiligen Grab im Rahmen des 62. bundesweiten Vorlesewettbewerbs der Stiftung Buchkultur und Leseförderung (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) an.
Nach den Herbstferien wurde zunächst klassenintern eine Siegerin beziehungsweise ein Sieger ermittelt. Dazu hatten alle Schülerinnen und Schüler zu Hause eine spannende Textstelle aus einem Jugendroman ausgewählt. Anhand vorgegebener Kriterien bewerteten die Schülerinnen und Schüler dann im Deutschunterricht gegenseitig die Qualität ihrer jeweiligen Vorträge.
Séraphin Hirsch (6a), Ilja Fischer (6b) und Mia Schlein (6c) gewannen diese Klassenentscheide und traten somit am 9. Dezember 2020 in der Aula gegeneinander an. Erneut war es ihre Aufgabe, eine eigenständig ausgewählte Textstelle vorzutragen; anschließend erhielten sie einen für sie unbekannten Text, den sie spontan darbieten mussten. Während die drei von ihren Klassen lautstark unterstützt wurden, war es diesmal die Aufgabe der anwesenden Lehrkräfte, sich auf einen Gewinner oder eine Gewinnerin festzulegen. Diese Entscheidung fiel nicht leicht, da drei beachtliche Leseleistungen gezeigt wurden. Schließlich fiel die Wahl auf Mia Schlein, die nicht zuletzt durch ihren souveränen Umgang mit dem unbekannten Text überzeugt hatte. Sie wird als Schulsiegerin die Chance haben, ihr Können im Baden-Badener Stadtentscheid – und gegebenenfalls darüber hinaus – unter Beweis zu stellen.
Der Respekt der Deutschlehrkräfte Frau Riedmann-Kress, Herr Lücke und Herr Weber gilt den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen, die unter erschwerten Bedingungen mit viel Engagement bei der Sache waren.