Am 22.05 und 23.05.2025 durften wir, die Klasse 9c, unsere Tage der Orientierung in Geroldsau am Marienhof verbringen. Das von uns gewählte Motto lautete „Frieden nach dem 3. Weltkrieg”.

Zu Schulbeginn trafen wir das erste Mal auf das vollständige TdO-Team und vereinbarten mit den Lehrkräften eine Ankunftszeit an unserer Unterkunft. Ab diesem Zeitpunkt waren wir erst mal auf uns allein gestellt und mussten die Klasse sowie die Teamer rechtzeitig an den Treffpunkt bringen. Die Busfahrt verlief problemlos und wir kamen pünktlich vor 9 Uhr dort an. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und erkundeten das Gelände.

Als alle wieder versammelt waren, trafen wir uns in der Kapelle und begannen mit dem ersten Block unseres Programms. Zuerst mussten wir jedoch noch unsere Handys abgeben.

Der Fokus lag hauptsächlich auf einer guten Teamarbeit sowie Kommunikation.

Eines der Spiele bestand daraus, dass jeder einen Teil eines langen Seils griff und wir gemeinsam blind und später auch stumm verschiedene Formen bilden mussten. Zu Beginn fiel uns das schwer, aber gegen Ende hin verstanden wir uns auch blind und ohne Worte. Daraufhin sollten wir in kleinen Gruppen besprechen, was für uns eine gute Klassengemeinschaft ausmacht und wie wir unsere jetzige Gemeinschaft einschätzen. Nach 20 Minuten teilten wir unsere Ideen mit den anderen Gruppen.

Es folgten noch ein paar Gemeinschaftsspielen, bevor der Küchendienst begann, das Mittagessen vorzubereiten. Während die Nudeln kochten, hatte der Rest der Klasse etwas Freizeit und konnte die Umgebung genauer erkunden. Um 14 Uhr aßen wir gemeinsam zu Mittag und der Abwaschdienst sorgte danach wieder für Ordnung.

Als wir alle wieder beisammen waren, bekamen wir die Aufgabe, ein Arbeitsblatt zur Selbsteinschätzung zu bearbeiten und später mit einer Person aus der Klasse zu besprechen. Wir nahmen uns viel Zeit dafür, um dies sorgfältig zu erledigen. Darauf folgte eine wohlverdiente Pause mit viel leckerem Kuchen.

Anschließend trafen wir uns wieder in der Kapelle, wo das nächste Spiel des dritten Blocks schon vorbereitet wurde. Wir sollten uns zunächst alle einer Theaterrolle selbst zuordnen und bekamen dazu dann ein Feedback von der Klasse, ob diese Rolle zur jeweiligen Person passt. Auch dieses Spiel war sehr hilfreich, da jede bzw. jeder so erfuhr, wie sie bzw. er die Klassengemeinschaft stärkt.

Das Küchenteam fürs Abendessen bereitete nun den gemeinsamen Grillabend vor und gegen 19:30 Uhr konnten wir unter freiem Himmel das Essen genießen. Die Atmosphäre war entspannt und die Gespräche sehr unterhaltsam. Gemeinsam räumten wir auf und hatten bis kurz vor 22 Uhr noch mal Zeit für uns.

Als alle wieder am Marienhof eingetroffen waren, begannen wir mit unserem Abendritual. In diesem las uns Frau Faust einen Text über das von uns gewählte Motto vor und spielte anschließend das Lied „Fix you” von Coldplay ab. Jeder konnte sich dazu seine eigenen Gedanken zum ersten Tag machen. In dieser ruhigen Atmosphäre begaben wir uns dann auf unsere Zimmer. Die Stimmung am Abend war so schön, dass wir uns noch lange bis spät in die Nacht hinein unterhielten.

Am nächsten Morgen wurden wir gegen 8 Uhr herzlich mit Musik von den Betreuerinnen und Betreuern geweckt und trafen uns noch vor dem Frühstück draußen, um gemeinsam den Morgen zu beginnen. Dort achteten wir bewusst auf die Geräusche der Natur und genossen anschließend das vom Küchenteam vorbereitete Frühstück.

Als alle satt und zufrieden waren, starteten wir mit dem vierten und letzten Baustein unserer Tage der Orientierung. In diesem spielten wir erneut einige Teamspiele und sollten noch einen positiven Aspekt über jede Mitschülerin und jeden Mitschüler auf ein Blatt Papier schreiben. Daraufhin wurden wir in zwei Teams aufgeteilt und bekamen die Aufgabe, unser Motto auf ein Plakat zu schreiben. Dabei sollten wir nicht einfach die Worte notieren, sondern in einem schwierigen Teamspiel mit einem Stift, gebunden an mehrere Seile, das Motto übertragen. Diese Aufgabe war nicht leicht für uns, aber dennoch meisterten wir sie gemeinsam.

Zum Abschluss des vierten Blocks suchte sich jede und jeder zwei Symbole, die jeweils einen positiven sowie negativen Aspekt der TdO darstellen sollten. Alle begründeten ihre Auswahl so, dass es verständlich für jeden war. So beendeten wir das Programm offiziell.

Bevor die Tage der Orientierung jedoch ganz zu Ende waren, mussten wir das Haus noch putzen. Die Zeit machte uns etwas zu schaffen, da wir den Bus noch rechtzeitig bekommen wollten. Jede und jeder bekam also eine Aufgabe zugeteilt, um das Haus schnell wieder in einen perfekten Zustand zu bringen. Als Team erledigten wir aber auch dies zügig und ohne Probleme.

Auch unsere Handys bekamen wir wieder, bevor wir uns von dem Haus, den Teamern sowie von Frau Faust und Herrn Blaznik verabschiedeten. Gemeinsam traten wir die Abreise etwas gestresst, aber zufrieden an. Durch die gute Zusammenarbeit schafften wir auch den geplanten Bus und fuhren gut gelaunt zurück.

Die Tage der Orientierung brachten viele neue Eindrücke mit sich und wir alle konnten etwas davon mitnehmen. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für die ganze Klasse, und wir möchten uns dafür besonders bei den Teamern, Frau Faust und Herrn Blaznik bedanken.

Mia Huhmann & Nora Nyvall