Am 14. Juli ging es gegen 10 Uhr für einen Teil der K1, Frau Reith und Herrn Ernst los zum Segeln in Richtung den Niederlanden. Nach ungefähr 10 Stunden Busfahrt mit einer Klasse aus Freiburg zusammen, sind wir dann gegen 20 Uhr am Hafen in Harlingen angekommen und mussten dort erstmal noch ein paar Extrarunden drehen, bis wir unser Schiff gefunden hatten. Eine Gepäckkette später konnten die Zimmer in der „Noordvarder“ bezogen und die Küchendienste eingeteilt werden. Der restliche Abend wurde mit Fußball schauen und Essen verbracht.

Am nächsten Morgen bekamen wir nach dem Frühstück inklusive zuvor eingekauftem Hagelslag direkt eine Segeleinweisung unserer Matrosin Julia aus Norwegen. Nachdem unser Kapitän Michael endlich angekommen war, konnte das Segeln zur ersten Insel Vlieland losgehen. Den Achter-Knoten mussten wir beherrschen, um das große Hauptsegel, das Focksegel vorne und das Besansegel hinten, zu setzen und zu befestigen. Auf Vlieland angekommen, konnte die Insel erkundet, der Leuchtturm erklommen oder der Strand besucht werden. Mutige trauten sich sogar in die kalte Nordsee. Nach dem ersten Tag war außerdem klar, dass man Hr. Ernst nur 30% seiner Aussagen glauben durfte. Spät abends feierten wir noch in den 17. Geburtstag von Amélie rein.

Dienstags fuhren wir nach dem Mittagessen weiter zur nächsten Insel. Im Gegensatz zu einer anderen Klasse vom Nachbarboot, die ihre Lehrer und ein paar Schüler auf Vlieland vergessen hatten, waren wir alle an Bord. Für ein paar stellte die kommende lange Fahrt mit sehr viel Seegang eine Herausforderung dar. Daher waren alle glücklich, als wir abends gesund und munter auf Ameland ankamen. Das Abendprogramm bestand aus gemeinsamem Spielen unter Deck sowie kurzen Spaziergängen im strömenden Regen mit einem Abstecher bei einer anderen Klasse aus Achern. Ein weiteres Highlight war das Haare schneiden von Rosalie und David auf dem Boot von Friseurin Mila. Am Mittwoch konnte der Vormittag noch auf Ameland verbracht werden. Viele erkundeten die kleine Insel, andere teilten sich mit Begeisterung eine Spielhalle mit kleinen Kindergartenkindern bis es am späten Mittag wieder hieß, die Segel zu setzen. Nach viel anstrengender Arbeit auf dem windigen und kalten Deck legten wir wieder recht spät auf Terschelling an. Nach längerer Wartezeit gab es gegen 21 Uhr endlich leckere Burger mit vegetarischen Patties, die die Köche zuvor aber zum Verzweifeln gebracht hatten.

Am nächsten Morgen stand schon um 7 Uhr wieder Arbeit auf dem Deck an, da wir das Boot dann auf einer Sandbank trocken legten. Solange noch etwas Wasser da war, machten einige auch einen Ausflug ins kalte Nass. Wir konnten auf der Fahrt dorthin sowohl Robben als auch Quallen, Krebse, Seesterne, Shrimps oder Austern während einer Wattwanderung im Meer sehen. In der restlichen Zeit auf der Sandbank haben wir uns außerdem gesonnt, Spiele gespielt oder ein tolles Gruppenfoto geschossen bis die Flut wieder kam und es weiter gehen konnte. Aufgrund von Windstille harrten wir 10 Minuten auf der gleichen Stelle bis Michael entschied, den Motor anzuwerfen und schnell in Richtung Harlingen zu fahren. Der letzte Abend in Harlingen konnte mit Stadtausflügen, Eis essen oder Sonnenuntergang anschauen, frei gestaltet werden.

Am Abreisetag wurde nach einem gemeinsamen Restefrühstück, Packen und einem letzten Mal Geschirr spülen der Weg nach Hause angetreten. In der ersten Pause bekam jeder Segler dank unseres guten Wirtschaftens noch ein Mc Menü vom Restbudget bei Mc Donalds bezahlt.

Stunden später kamen wir dann gegen 20 Uhr wieder zuhause an.

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an Frau Reith und Herrn Ernst für die tolle Studienfahrt! Wir werden uns immer gerne an die schöne und lustige Zeit beim Segeln zurückerinnern.

Anna, Amélie