Die Exkursion des Neigungskurses Gemeinschaftskunde der Kursstufe 2 zur Bundeswehr im Rahmen der Unterrichtseinheit zur Internationalen Politik war schon lange geplant. Als Ergänzung zum Vortrag, den Jugendoffizier Patrick Hehmann zum Thema „Auslandseinsätze der Bundeswehr“ an der Klosterschule gehalten hatte, sollte der Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Germersheim besucht werden. Dort werden Soldatinnen und Soldaten auf Auslandseinsätze u.a. in Afghanistan vorbereitet. Bedingt durch die Unterbringung der wegen des Corona-Virus aus China evakuierten Deutschen in der Kaserne in Germersheim musste das Programm der Exkursion kurzfristig modifiziert werden.

Binnen weniger Tage gelang es Jugendoffizier Hehmann ein interessantes Alternativprogramm auf die Beine zu stellen: Am Vormittag besichtigten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten in Begleitung ihrer Kurslehrerin Manuela Reith und der Referendarin Isabelle Illig das Materiallager der Bundeswehr in Karlsruhe. Es ist das größte Materiallager der Bundeswehr in ganz Deutschland, in dem 1500 Fahrzeuge und andere Großgeräte vorgehalten werden, die von den Schülerinnen und Schülern in Augenschein genommen wurden. Wer wollte, konnte in einem Bergungspanzer probesitzen. Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, mit Soldaten ins Gespräch zu kommen, die selbst im Auslandseinsatz in Afghanistan gewesen sind.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Bundeswehrkaserne in Karlsruhe besichtigte die Schülergruppe die Bundeswehrfachschule. Dort können Bundeswehrangehörige in einem hochmodernen Schulgebäude unterschiedliche Bildungsabschlüsse von der Mittleren Reife bis zur Fachhochschulreife absolvieren.