Ich sage: Auf Wiedersehen 11. August 2024

40 Jahre beruflicher und menschlicher Erfüllung

Liebe Schulgemeinschaft der Klosterschule vom Heiligen Grab,

in Dankbarkeit schaue ich auf 40 Jahre voller Flow, Gestaltungsspielraum und erfreulicher Begegnungen an der Klosterschule vom Heiligen Grab zurück.

Nun ist die Schultasche mit unzähligen Erinnerungen und Erfahrungen reich gefüllt und ich sage: Adieu!

Ich danke den aktuellen Schülerinnen und Schülern ebenso wie denen der vergangenen Jahrzehnte, dass sie die von mir ins Leben gerufenen Aktionen Sonntagskuchen für Gefangene, Gründung und Unterhalt des Klosterkinderdorfes in Nordkenia, die Aktion Klosterschüler helfen SOS-Kinderdorfschülern, die Aktion Klosterschüler bereiten älteren Mitmenschen Freude, das Team Bistro mit Pausenverkauf , die Aktion Stimme der Jugend an Volkstrauertagen, die Gestaltung der Gottesdienste in unserer Schule , in Altenheimen und in St. Antonius Ebersteinburg so sehr mit Leben füllten.

Mit besonderer Freude erfüllt mich im Rückblick die Etablierung und zwanzigjährige ehrenamtliche Organisation und Betreuung der Hausaufgabenbetreuung, die damals Studium hieß. Meine besten Wünsche gehen an die GTB-Teams um Frau Teichmann.

Ebenso, dass in meiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Verkehrserziehung kein tragischer Unfall sich ereignete. Trotz Baustellen, Umleitungen, Straßensperrungen und anderen Hindernissen haben unsere Schülerinnen und Schüler mit großer Geduld und Umsicht diese Umstellungen über die Jahre hinweg jeweils gemeistert. Schön, dass Frau Lena Walz dies nun achtsam weiter begleitet.

Mit intensivem Einsatz lag und liegt mir die lateinische Sprache am Herzen und ich wünsche der Schule und der Fachschaft, dass mit einer passgenauen Lösung Latein als Struktur-, Kultur-, Rhetorik-  und persönlichkeitsfördernde Sprache  weiterhin das Sprachenangebot bereichern wird.

Auch die Arbeit in der Mitarbeitervertretung und der Schulkonferenz war sehr sinnvoll zum Wohle der Schulgemeinschaft. Die Weihnachtsansprachen bei den Kollegenweihnachtsfeiern bleiben ebenso wie andere temporäre Projekte in fester Erinnerung.

Im Rückblick bin ich Gott für diese erfüllte Zeit in seinem Hause und die stabile Gesundheit sehr dankbar, Jesus als meinem Vorbild und dem heiligen Geist als Kraftquelle. Ich durfte den Beruf von innen heraus als Berufung spüren, gerade im Religionsunterricht.

Meine hohe Wertschätzung geht an die Schulstiftung nicht zuletzt wegen der hochkarätigen Fortbildungen, die stets den nächsten Entwicklungsschritt bei mir einleiteten.

An alle Mitarbeitenden um Herrn Göhler, an Frau Susan Bruder mit ihrer Umsicht und Tatkraft und an die Kolleginnen und Kollegen gerade auch im aktuellen Kollegium. Sebastian Dollhofer, Christoph Ernst und Susanne Hoff für die Weiterführung aufgebauter Projekte. Frau Maria Haas von InVia ebenso wie der Schulleitung, was sich in einer für mich unvergesslichen Verabschiedung spiegelte. Diesen Resonanzraum Lehrerkollegium werde ich sehr vermissen.

Leise bin ich 1984 gekommen, leise will ich nun gehen mit den Zeilen aus meiner Abschiedsrede im Schlussgottesdienst:

Abschied ist ein sanftes Lächeln, das leise  über die Erinnerungen gleitet, ein Blick in die Vergangenheit, bevor die Zeit uns alle weiterleitet. Noch einmal strahlt sie in vollem Glanz, unsere wunderbare Klosterschule vom Heiligen Grab. Möge Frieden, Begeisterung, Gottes Segen nun alle begleiten oder mit den Worten über der Klosterpforte: „Willst du segnen, lehre ein Kind.“

Sorgen Sie und sorgt bitte immer gut für dieses Juwel Klosterschule vom Heiligen Grab!

Meine Zugfahrt ist beendet, der Zug fährt weiter und ich sage aus ganzem Herzen: Danke! Danke für alles! Es war mir eine Ehre und eine Freude!

Ihr und Euer  Albert Waizenegger