Mit der Frage, wie europaweit ein funktionsfähiges System hinsichtlich der Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen etabliert werden kann, beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c im Gemeinschaftskundeunterricht bei Frau Reith.

Im Rahmen eines Planspiels zur Asyl- und Flüchtlingspolitik, das in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt wurde, schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Staats- und Regierungschefinnen und -chefs. Auf einem Sondergipfel mussten sie in Plenarsitzungen und in informellen Gesprächsrunden Antworten auf drängende Fragen der EU-Migrationspolitik finden. Die Positionen der am Gipfel beteiligten EU-Mitgliedsstaaten lagen dabei anfänglich sehr weit auseinander. Dennoch gelang es, im Rahmen des Planspiels weitreichende Beschlüsse zu fassen.

Bei der anschließenden Reflexion merkten die Schülerinnen und Schüler selbstkritisch an, dass in der realen Politik die beteiligten Akteure vermutlich weniger kompromissbereit gewesen wären. Aus den Eindrücken des Planspiels, das die Schwierigkeiten beim Aushandeln von Kompromissen vor Augen geführt hat, leiteten die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler in einer Schlussrunde ab, wie wichtig die aktive Beteiligung jedes Einzelnen und jeder Einzelnen an politischen Prozessen ist.