Ein Artikel von Jana Lörch, Felizia Schenkel und Anni Ernst (Klasse 10a) aus dem sozialen Neigungsfach Journalismus

 

Anni Ernst verbringt gerade ein Auslandsjahr in den USA. Im Folgenden Interview haben wir ihr bei einer Videotelefonie Fragen zu den letzten Monaten, nachdem unser letzter Artikel über sie erschienen ist, gestellt. ganz besonders haben uns die typisch amerikanischen Festtage interessiert. Ist wirklich alles so wie im Film und in den Serien?

Felizia und Jana: Wie war Weihnachten?

Anni: Es war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, weil ich ja getrennt von meiner Familie Weihnachten gefeiert habe. Nachdem ich mit einer Freundin telefoniert hatte, ging es mir allerdings schon besser. Wir haben Weihnachten mit den Verwandten meiner Gastfamilie gefeiert. Es waren viele kleine Kinder da. Zum Essen gab es Fleisch, Kartoffelpüree, Gemüse und Bananenjoghurt. Die Erwachsenen haben den Wein getrunken, den ich aus Deutschland mitgebracht habe. Es gab, wie in Deutschland, einen Christbaum mit Geschenken drunter, die die kleinen Kinder nach dem Essen geöffnet haben. Danach sind wir nach Hause gegangen. Am nächsten Morgen haben wir um 9 Uhr Rührei gefrühstückt. Danach habe ich mit meiner Gastfamilie Geschenke ausgepackt.

 

Felizia und Jana: Hattet ihr „matching pyjamas“, wie im Film?

Anni (lacht): Nein, jeder hatte etwas anderes an. Ich hatte einfach meine normalen Klamotten an.

 

Felizia und Jana: Hattest du einen Weihnachtsstrumpf, den man auch aus Film und Fernsehen kennt?

Anni: Ja, aber den gab es schon zu Nikolaus.

 

Felizia und Jana: Und wie war Silvester?

Anni: Wir waren bei der Schwester meiner Gastmutter, wo wir uns den New York Rockefeller Center Countdown, bei dem auch verschiedene Künstler auftreten, im Fernsehen angesehen haben. Um 20 Uhr haben wir uns einen alten Countdown von einer Kinderserie angesehen, da die kleinen Kinder schon früher ins Bett mussten. Um kurz vor zwölf sind wir wieder nach Hause gegangen, wo mein Gastbruder mit seinen Freunden gefeiert hat, um dort um zwölf Uhr Silvester zu feiern. Es gab leider kein Feuerwerk.

 

Felizia und Jana: Gab es schulisch gesehen noch etwas Besonderes?

Anni: Vom 17. Bis zum 19. Januar waren die „Semester Finals“, also größere Prüfungen zum Ende des Halbjahrs, die die Note noch einmal etwas stärker beeinflussen können. Im neuen Semester habe ich viele neue Schulfächer, wie Adventure PE, Psychology, Environmental Bio, Composition und Ceramics. In Adventure PE waren wir Kayak fahren im Pool der Schule, obwohl dieser sehr klein ist, kleiner als das Bertholsbad. Und das obwohl die Schule von Sportfeldern umringt ist, wie zum Beispiel eine Eishockeyhalle, in der ich auch schon Eishockey gespielt habe.

Felizia und Jana: Zum Schluss, gibt es Fasching in den USA?

Anni: Nein, aber jeder redet im Moment über Prom, obwohl der erst im Mai ist.